Jahresausflug ins Naturschutzgebiet "Pfrunger Ried" (2013)

14.07.2013:
Der diesjährige Jahresausflug der BUND-Ortsgruppe führte zum Naturschutzzentrum und Naturschutzgebiet "Pfrunger Ried" in den Landkreisen Sigmaringen und Ravensburg.
Auf dem Programm stand zunächst eine gut 1-stündige Führung durch das neu gebaute Naturschutzzentrum, ein architektonisch äußerst gelungener Bau nur aus Holz mit einer hervorragenden, informativen Ausstellung über alles rund um das Moor. Die zum Teil interaktiven Stationen vermitteln gleichermaßen für Jung und Alt spannende Einblicke in das Moor, seine Entstehung, seine Gefährdung durch die frühere Trockenlegung und den Torfabbau, die heutigen Versuche der Erhaltung der verbliebenen verschiedenen Moorformen - Niedermoor, Quellmoor, Hochmoor - und Rückführung von Flächen in den ursprünglichen Zusatand durch Vernässungsmaßnahmen.
In übersichtlichen, ansprechenden Tafeln und Informationsständen wird über den besonderen Lebensraum eines Moores für Pflanzen und Tiere, aber auch für seine Bedeutung für den Klimaschutz informiert.
Ein Höhepunkt der Ausstellung ist eine 'Tauchfahrt' in einer Tauchkapsel von der Oberfläche in die Tiefen eines Moores mit interessanten und spannenden Informationen über die Funde von Gegenständen, Pflanzen, Tierresten und die historische Einordnung der entsprechenden erreichten Schicht im Moor.
Eine beeindruckende Ausstellung, die immer einen Besuch wert ist!!

Im Anschluss daran fand noch eine 2,5-stündige Führung draußen auf dem Lehrpfad durch das 'Pfrunger Ried' statt, wo wir den Lebensraum Moor hautnah zu sehen bekamen.
Einen Biber bekamen wir zwar nicht zu Gesicht - Biber sind nachtaktiv - aber seine Burgen und seine Baumfällungen konnten wir aus nächster Nähe sehen.
Auch die Sumpfschildkröten ließen sich nicht blicken, dafür aber verschiedenste Insekten und Schmetterlinge, Frösche, Vögel und natürlich unterschiedlichste für ein Moor typische Pflanzen wie z.B. den Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, ein Spezialist, der an die schwierigen Bedingungen eines Moores mit seiner hohen SÄure des Bodens und seiner Nährstoffarmut angepasst ist.
Ein ganz herzliches Danke-Schön auch an dieser Stelle noch einmal an unsere Führerin, Frau Wilhelm, deren engagierte, kompetente und spannende Führung uns ein eindrucksvolles Bild von diesem Naturschutzgebiet geboten hat.
Ein Besuch dieses Naturschutzgebietes kann jedem eindringlich empfohlen werden!!
Weitere Informationen erhält man auf der Seite des Schwäbischen Heimatbundes oder auf der Seite der Riedstiftung.

Ein Luftbild über das ganze Moorgebiet (in der Ausstellung)
 

Bildergalerie

 
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