Mistelaktion der OGV's am 19.11.2022

Misteln können in Streuobstwiesen zum Problem werden

Die weißbeerige Mistel (viscum album) ist ein Halbschmarotzer. Dieser entzieht der Wirtspflanze Wasser und Nährstoffe und schwäch ihn. Misteln befallen gerne Apfelbäume, aber auch Pappeln und andere Gehölze. Die Verbreitung der Mistel erfolgt in erster Linie durch Vögel, die die schleimigen Beeren als Nahrung aufnehmen und dabei mit dem Schnabel den Samen am Ast abstreifen oder diesen verschlucken und über den Darm ausscheiden.
Misteln sind ein Problem in den Streuobstwiesen, da durch diese Obstbäume durch den Halbschmarotzer absterben können.
35 Teilnehmer aus den OGVs (ein paar BUNDler waren auch dabei) haben in diesem Jahr zwischen Beutelsbach und Schnait Obstbäume von Misteln befreit. Etliche große Anhänger mit Misteln wurden gefüllt und an Interessierte verkauft.

Im den Rainwaldstücklen (Beutelsbach) wurden letztes Jahr 14 Obstbäume, die zu stark von Misteln befallen waren, gefällt. Die Nachpflanzung erfolgt noch in diesem Jahr. Wichtig war bei der Auspflocken für die neuen Obstbäume, dass weiterhin eine Beweidung erfolgen kann. Deshalb werden die Bäume in zwei Reihen gepflanzt; die beim Beweiden ausgespart werden können. Von der Stadt Weinstadt als Grundstückseigentümer wird die Pflege der noch zu pflanzenden Obstbäume vorgenommen.


Hier einige Bilder von der Aktion:
Lagebesprechung - wo sollen die neuen Bäume hin?
 
Pflanzorte werden mit Holzpflöcken markiert.
 
Startseite