Info-Tafel am Tag des Streuobstes

Der Lebensraum Streuobstwiese:
Legende:
 1. Krabbenspinne mit Hummel
 2. Glockenblume
 3. Steinhummel auf Ackerwitwenblume
 4. Schlüsselblume
 5. Tagpfauenauge
 6. Günsel
 7. Ringelnatter
 8. Steinkauz
 9. Sumpfmeise
10. Wendehals
11. Honigbiene
12. Gartenrotschwanz
13. Siebenschläfer
14. Kleiber
15. Grünspecht
Streuobstwiesen sind ein bestimmender Bestandteil der Kulturlandschaft unserer Region. Sie gehören zu den artenreichsten Biotopen überhaupt, sie bieten für mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum, darunter auch einer Vielzahl von bedrohten Arten. Auf einem Ostbaum sind bis zu 320 verschiedene Tierarten, außerdem viele Algen, Moose, Pilze und Flechten, vorhanden.
Frühling:
Blühende Obstbäume und Wiesen ziehen Insekten an: Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, die für die Bestäubung sorgen, Wespen, Schlupfwespen und holzbewohnende Käfer. Sie alle sind ein gefundenes Fressen für viele andere Bewohner der Streuobstwiese wie Vögel und Fledermäuse.
Sommer:
Auch abgestorbene Bäume bergen viel Leben: In hohlen Stämmen nisten  Spechte und Eulen. Viele gefährdete Singvogelarten finden in den Kronen der Hochstammbäume Nistmöglichkeiten. Auch die nachtaktiven Garten- und Siebenschläfer fühlen sich in der Obstbaumwiese wohl. 
Herbst:
Schmetterlinge werden vom süßen Duft des reifen Obstes angelockt. Fallobst ist Nahrung und Lebensraum von Bienen, Wespen, Schlupfwespen, Ameisen und Fliegen. Wegen dieses Insektenreichtums während der Obstzeit wird die Streuobstwiese gerne von Vögeln und Igeln besucht. 
Winter:
Selbst jetzt bietet die Streuobstwiese noch Futter: Überwinternde Tiere halten sich an am Baum verbliebenen Äpfeln oder Birnen schadlos oder graben gefrorene Früchte aus dem Schnee aus.

 

BUND – Streuobstwiese „Rainwaldstückle“
Rekultivierung ab 2002
Pflegemaßnahmen